Am Vormittag besuchen wir den Wochenmarkt in Míres, der sich auf der Hauptstraße fast über die gesamte Länge des Ortes erstreckt. Voll, laut und lebhaft: Neben Kleidung, Kleinelektro- und Haushaltswaren, Werkzeugen, Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch bis hin zu lebenden Küken gibt es hier alles, was der Mensch im Alltag braucht. Außerdem - und das habe ich seit meiner Interrail-Tour vor 14 Jahren nicht mehr erlebt - kann man hier kross gegrillte Souvláki vom mobilen Holzkohlegrill kaufen. Delikat! Ein paar davon, dazu ein paar Salatgurken, klein wie Zucchini, aber mit dem Geschmack von zehn mitteleuropäischen Gurken, und der Mittagssnack ist erledigt.
Am Nachmittag ziehen vom Meer her dunkle Wolken über das Land und der Wind frischt böig auf, trotzdem bleibt es warm. Wir fahren wieder zum Strand von Kommós, wo die Brandung dem Badespaß eine neue Seite zufügt. Die Kinder haben allerdings mehr Freude daran, die Sandburg gegen die immer wieder angreifenden Wellen zu verteidigen.
Gegen Abend ist das Wetter wieder schön und wir fahren zum Abendessen in den winzigen Weiler Ágios Ioánnis, zwischen Sívas und Festós gelegen. Die dortige Landtaverne ist uns aufgrund ihrer einladende Art in den letzten Tagen schon mehrfach aufgefallen. Das geschmorte Kaninchen hier ist wirklich vorzüglich.