Das Maß aller Dinge ist der Pílion. Die Pässe und die Straßen am Osthang des Pílions definierten jahrelang die 100%-Marke meiner persönlichen Wertungsskala. Ich glaube, das sagt alles.

Lange Jahre das einzige Teilstück, dass außerhalb des Pílions die volle Punktzahl erhalten hat, ist die Strecke von Polígiros nach Arnéa durch das Cholomóndas-Gebirge auf der Chalkidikí.

Wenn einem an Kretas Südküste, in den engen Ortsdurchfahrten zwischen Sfakiá und Préveli ein Bus entgegenkommt, muss man schon mal einige hundert Meter zurück setzen.

Im Süden der Peloponnes ist die Fahrt von Kalamáta nach Spárta ein Höhepunkt. Zuerst durchfährt man das Tal des Néthonas...

...um etwas später und höher den Táÿgetos-Pass zu überqueren. Wundervoll!

Die Überquerung des Píndos-Gebirges auf der alten Strecke via Katara-Pass wird wohl bald in Vergessenheit geraten, da die neue Autobahn viele Stunden zeit spart. Eigentlich schade!

Ähnlich wie der Pílion ist auch die Zagória eine Landschaft, in der es kaum ein Stück Straße gibt, das langweilig zu fahren wäre. Hier ist jeder Meter ein Erlebnis.

Die Route zwischen Kými und Metóchi auf Évia sollte man bei bestem Wetter fahren. Bergwelt, Aussichtspunkte, Straßenführung und Vegetation sind eine perfekte Komposition.

Die Straßen, die das Tzoumérka-Gebirge durchqueren, sorgen für einen lang anhaltenden Adrenalinschub. Wegen ihnen musste ich meine langjährige Bergstraßen-Bewertungsskala grundsätzlich neu definieren.

Nicht wirklich eine Straße, so doch immerhin der einzige Weg in das Bergdorf Vradéto, zumindest bis in die 1970er Jahre. Die Stufen von Vradéto sind einen Besuch wert, und wer gute Kondition sein Eigen nennt, sollte diese Stufen selber gehen.