Wo Höhen sind, dort sind auch Tiefen, wo Berge sind, dort sind auch Täler. Und da Griechenland ein gebirgiges Land ist, ist es nicht verwunderlich, dass es viele Täler gibt. Manche davon sind so spektakulär, dass ich sie schon bei den Aussichtspunkten erwähnt habe. Nichtsdestotrotz nenne ich diese hier nochmal. Manche lassen sich schwer fotografieren, was in keiner Weise ihren Reiz schmälert.

Víkos-Schlucht

An erster Stelle steht die Víkos-Schlucht. Diese ist so gewaltig, dass jeder Versuch einer fotografischen Abbildung zwangsläufig enttäuscht. Diese laut Guinness Buch der Rekorde tiefste Schlucht der Welt muss man einfach selbst erleben!

Aóos-Schlucht

Nochmal Épirus: Ganz in der Nähe zur vorherigen liegt die wild-romantische Aóos-Schlucht. Das Rauschen des Flusses, das den Schluchtgrund erfüllt, gibt der Szenerie ein ganz spezielles Flair.

Vouraïkós-Schlucht

Die Vouraïkós-Schlucht wird von einer legendären Zahnradbahn erschlossen. Ein unvergessliches Erlebnis ist die Wanderung durch die Schlucht entlang der Bahntrasse.

Samariá

Die bekannteste Schlucht Griechenlands und eine der längsten Europas hat sich zum Massenziel entwickelt. Doch wenn man morgens entgegen dem Hauptstrom von Süd nach Nord durch die Samariá-Schlucht wandert, kann man große Teile der Schlucht noch immer fast alleine erleben.

Achéron-Schlucht

Nicht so groß wie die vorherige, nicht so lang, nicht so bekannt. Doch die Tatsache, dass der Achéron ganzjährig sauberstes, eiskaltes Wasser führt, das in dieser Schlucht durch zusätzliche, ergiebige Quellen verstärkt wird, macht sie zu einem absoluten Highlight.

Untere Voidomátis-Schlucht

Der Voidomátis verzaubert auch noch, nachdem er die Víkos-Schlucht verlassen hat. Weiter nördlich bildet er die Untere Voidomátis-Schlucht, ein Rausch von Farben, Felsen und Natur, die von einem schönen Wanderweg erschlossen wird.

Néstos-Schlucht

Kaum zu fassen, dass die Eisenbahnlinie Thessaloníki-Istanbul entlang der atemberaubend schönen Néstos-Schlucht verläuft. Ein unerfüllter Traum, hier zu fahren.

Venétikos

Klein, aber fein ist der Durchbruch des Venétikos. Im Herzen des Landes, zwischen Grevená und Kalambáka ist er die prädestinierte Stelle für eine Ruhepause.

Témpi-Tal

Das seit Apolls Zeiten heilige Témpi-Tal spielt schon in der griechischen Sagenwelt eine bedeutende Rolle. Leider zerstören die Unmengen der Durchreisenden den mythischen Flair.

Kalarítikos-Schlucht

Klein, aber fein: Die Kalarítikos-Schlucht inmitten des Tzoumérka-Gebirges wird von einem alten Saumpfad zwischen Syrráko und Kalarítes erschlossen.

Aliákmonas-Tal

Abseits der touristischen Schlagzeilen wird der größte Fluss des Landes, der Aliákmonas, zu drei Seen aufgestaut. Das Aliákmonas-Tal ist malerisch schön, fast menschenleer, dicht bewaldet und bietet sich zum ruhigen Wandern an.