Abgesehen von wenigen Ausnahmen ist die Tierwelt in Griechenland von der Mitteleuropäischen nicht sehr verschieden. Allerdings tauchen Schafe, Ziegen und Rinder überall, jederzeit und ohne Vorwarnung auf der Straße auf, und auch viele Katzen und Hunde laufen herum, die die Vor- und Nachteile unbegrenzeter Freiheit nutzen. In steilen Gebirgsdörfern sieht man oft noch Pferde, Mulis und Esel als Lasttiere. Wildtiere zu fotografieren ist selten möglich, da sie schneller wieder verschwinden, als man die Kamera schußbereit hat. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt meiner Tierbilder eher bei den kleinen und langsamen Gattungen.

Eidechsen

Untrennbar mit einem Mittelmeerurlaub verbunden sind Eidechsen. Typisch, wie sie sich auf warmen Steinen sonnen und bei einer falschen Bewegung im Bruchteil einer Sekunde verschwinden. Die häufigsten Vertreter sind sicher Mauereidechsen und die Unterart Kykladen-Mauereidechse.

Smaragdeidechsen

Ein besonders glückliches Händchen hatte ich, als ich dieses wunderschöne Paar von Smaragdeidechsen beim Liebesspiel vor die Linse bekommen habe. Ein Einzelexemplar habe ich an den Polylímnio-Wasserfällen entdeckt.

Schleuderschwanz-Agame

Ein schönes, gut 30 cm langes Exemplar einer Schleuderschwanz-Agame (Hardun) konnte ich in der antiken Stadt Kámiros auf den Sensor bannen.

Pracht-Kieleidechse

Dieses schönes Exemplar habe ich überraschenderweise in 1200 Meter Höhe entdeckt: Eine Pracht-Kieleidechse in der Kalarítikos-Schlucht inmitten des Tzoumérka-Gebirges. Eine Farbvariante kam mir in der Mezariá-Schlucht vor die Linse.

Fuchs

Ein bisschen Glück gehört dazu, einen freilebenden Fuchs zu beobachten. Dieses Exemplar hier lebte am Rand von Párga und hatte mit den vielen Touristen offensichtlich keine schlechte Erfahrungen gemacht. Er kam regelmäßig abends in die Krionéri-Bucht.

Krauskopf-Pelikane

In Nordgriechenland gibt es die weltgrößte Brutkolonie von Krauskopf-Pelikanen. Neben dem bekannten Vorkommen am Prespasee lassen sich die großen Vögel aber auch am benachbarten Orestiáda-See bei Kastoriá beobachten.

Griechische Landschildkröte

Neben Eidechsen sind Schildkröten häufig vorkommende Reptilien. Die Griechische Landschildkröte hat sich im Epirus 2005 als echter Verkehrsberuhiger erwiesen.

Rotwangen-Schmuckschildkröte

Zahlreiche Wasserschildkröten habe ich in den Ruinen von Káto Zákros auf Kreta gefunden. Die seltenere Rotwangenschmuckschildkröte habe ich auf der Chalkidiki entdeckt.

Halbfingergecko

Geckos sind faszinierend. Sowohl die Leichtigkeit, mit der ein Halbfingergecko kopfüber die Decke entlang laufen kann, genauso wie die Größe der Beutetiere, die er zu fangen vermag. Und die Kleinen sind so niedlich!

Schmetterlinge

Von beinahe tropischer Farbenpracht ist der Bläuling, von denen mich Tausende auf der Hochebene bei Belói wie eine bunte Wolke umflatterten. Wer könnte da schon ungerührt bleiben?

Frösche

Frösche würde man in Griechenland vielleicht weniger erwarten. In den klaren Bächen der Berge im Norden des Landes sind sie jedoch zu finden. Ein wahres Paradies für Frösche sind die Niederungen im Archäologischen Park von Díon.

Gottesanbeterin

Wenn mich je ein Insekt beeindruckt hat, dann war es mit einer Körperlänge von fast 10 cm die Afrikanische Riesengottesanbeterin, die ich im Jahre 2020 an einer Hauswand im Pílion entdeckt habe.

Prachtlibelle

Nicht ganz so groß wie die vorhergehende, aber dafür noch farbenfroher sind Blauflügel-Prachtlibellen, die an sauberen, nähstoffarmen und kühlen Bachläufen beobachtet werden können.

Segelfalter

Ein weiterer optischer Höhepunkt der Insektenwelt ist der Segelfalter. Das abgebildete Exemplar präsentierte mir seine ganze Pracht auf der Palamídi-Festung in Náfplion.

Dolchwespe

Vier Zentimeter groß, laut summend und gefährlich aussehend ist die Dolchwespe. Dabei sind diese beeindruckenden Exemplare weder aggressiv noch gefährlich und sammeln am liebsten Nektar und Pollen.

Panzerschleiche

Schleichen und Schlangen zu fotografieren ist mir bisher nur gelungen, wenn sie vergeblich versucht haben, eine Straße lebend zu überqueren. So wie diese Panzerschleiche.

Seestern

Auch einen Seestern konnte ich bisher nur leblos vor die Linse bekommen. Diesen leicht beschädigten Dornenseestern habe ich am Ambelákia-Strand, südlich von Monemvasía gefunden.

Sichelschrecke

Schrecken genießen trotz des Namens eine hohe Sympathie. Selbst, wenn sie so groß sind, wie diese Sichelschrecke in Akrokórinth, die Strauchschrecke auf Léfkas oder das Exemplar in Delphi.

Silberreiher & Stelzenläufer

Die wenigsten Touristen wissen, dass es in Griechenland große Feuchtgebiete gibt. Der Kalodíki-See nahe des Achéron-Deltas ist ein Refugium für Silberreiher. Diese habe ich neben Stelzenläufern auch in Kalógria beobachten können.

Grauschnäpper & Sperling

Die in Deutschland selten gewordenen Sperlinge gehören in Griechenland zum Alltags-Straßenbild. Der fast gleichgroße, possierliche Grauschnäpper ist nur mit Glück, wie hier in Monodéndri, zu finden.

Möwe

Viele Inseln, viele Fähren. Der elegante Segelflug der Möwen - scheinbar in der Luft stillstehend - begleitet so gut wie jede Fahrt.

Schwammspinner-Raupe

Diese besonders schöne Raupe eines Schwammspinners habe ich auf der Géni-Halbinsel auf Léfkas entdeckt.

Chukarhuhn

Diese lustigen Gesellen sind Chukarhühner, die zwar flugfähig sein sollen, aber offensichtlich flugunwillig waren, zumindest an diesem sonnigen Morgen am Kap Sóunion.

Störche

Wie in vielen Ländern Osteuropas sind Störche auch in Griechenland heimisch. Vor allem in Thrakien gehören die großen Nester zum typischen Bild vieler Dörfer.

Seeigel

Die Entdeckung von Seeigeln führt eher zur Vorsicht, als zur Freude, denn eine Berührung ihrer Stacheln ist ein schmerzhaftes und lang dauerndes Urlaubserlebnis. Ihr Kaviar ist dennoch eine begehrte Delikatesse.

Honigbienen

Freilebend, aber nicht wirklich wild: Bienen sind in jeder Region häufig zu finden und hier zum Glück noch nicht bedroht. Nicht umsonst zählt griechischer Honig zu den besten der Welt.

Krabben

Krebstiere finden sich überall auf der Welt. Diese Strandkrabben konnte ich im Hafen von Keramotí während der Wartezeit auf die Fähre nach Thassos beobachten. In sauberen Bergbächen kommen aber auch Süßwasserkrabben vor.