Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer und machen uns auf den Weg nach Iráklion. Das Traumwetter erleichtert uns die Abreise nicht gerade. Die Messará-Ebene und das dahinterliegende Ídi-Gebirge präsentieren sich in einem glasklaren Licht. Es gibt eine neue Schnellstraße, die kurz hinter Míres abzweigt und in der Höhe von Agía Varvára wieder auf die alte Straße trifft. Sie ist noch nicht einmal auf Google Maps eingezeichnet und erspart uns ein gutes Stück kurvige Bergfahrt, wodurch wir Iráklion früher als geplant erreichen. Am Ortsrand kaufen wir Obst sowie eine Packung Myzíthra-Käse für daheim, finden einen Parkplatz in der Altstadt und nehmen im dortigen "Café Central" Platz. Bei einem Frappé, zu dem ein Gläschen delikate Mousse au Chocolat serviert wird, beobachten wir lange das lebhafte Treiben. Schließlich schlendern wir bis zum Eleftheriás-Platz, wo wir noch einmal mit Alex und Andreea verabredet sind.
Das Zusammentreffen wird erneut mit einem gemeinsamen Mittagessen eröffnet. Am Daskalogiánnis-Platz gönnen wir uns ein fleischreiches Mahl mit Gyros- und Souvlaki-Variationen. Wir bummeln durch die Stadt zurück zum Morosini-Brunnen. Mit frischem Orangensaft, Kafé frappé und ein bisschen Wehmut blicken wir auf einen wunderschönen Urlaub zurück. Gegen 18:30 Uhr fahren wir zum Flughafen. Alles weitere dort läuft mit der gewohnten Routine ab.
Das Wetter hat weiterhin kein Mitleid und verabschiedet uns mit makellos blauem Himmel.
In Griechenland wird man immerwährend von dem Gefühl der Ewigkeit erfüllt, das sich im Hier und Jetzt
ausdrückt; sowie man in die abendländische Welt zurückkehrt, ob nach Europa oder Amerika, wird dieses Gefühl des
Körpers, der Ewigkeit, des fleischgewordenen Geistes zerstört.
(Henry Miller)