Zu den Bildern

So muss ein Himmel im Urlaub aussehen: strahlend blau! Der Badeurlaub kann beginnen. Nach dem Frühstück verlieren wir keine Zeit und gehen an den berühmten Strand des Ortes. Der Koukounariés-Strand gilt in vielen Reiseführern als einer der schönsten Griechenlands. Das ist in den vergangenen Jahren natürlich kein Geheimtipp geblieben und so ist er trotz unseres frühen Eintreffens um kurz vor 10 Uhr bereits sehr lebhaft besucht.

Der Koukounariés-Strand trägt nicht nur seinen Ruf, sondern auch seinen Namen zu Recht (κουκουνάρι = Pinie). Die feinsandige Bucht ohne einen einzigen Kiesel liegt am Rande eines Pinienwaldes, der Teil des Naturschutzgebietes um die Lagune von Strofyliá ist. Das dichte frische Nadelgrün bietet Schatten bis auf den Strand. Auf 600 Metern Breite fällt er flach ins Meer ab, was für Familien mit Kindern wundervoll ist. Es werden alle denkbaren Wassersportaktivitäten angeboten: Tauchen, Parasailing, Touren mit Kajak, Tretboot, Wasserski, Jetski, Banana-Boat, etc.

Der Ort leidet ein wenig unter seiner eigenen Berühmtheit: Er ist voll und laut. Trotzdem genießen wir unseren Aufenthalt hier nach anderthalb Regentagen aus vollem Herzen. Das Wetter ist traumhaft schön, nicht zu heiß und es weht ein leichter Wind. Aus dem 27°C warmen Wasser will man eigentlich gar nicht wieder raus, wenn nicht irgendwann der Hunger rufen würde. Aber auch das ist kein Problem. In der nächstgelegenen Strandbar wird Vollverpflegung geboten: Wir stärken uns hier am Mittag mit leckeren Hot Dogs, Pommes und gut gekühltem Bier.

Nach dem Essen machen wir einen Spaziergang zur Strofyliá-Lagune. Innerhalb weniger Schritte lässt man den Trubel des Strandes hinter sich und betritt eine andere Welt. Ein Feuchtgebiet auf einer griechischen Insel ist schon etwas Besonderes. Am Rand des flachen Gewässers finden Pflanzen und Tiere ihren Platz. Auf den etwas trockeneren Randlagen wachsen Mastix-Sträucher, die zu dieser Jahreszeit leuchtend rote Beeren tragen. Auf dem Rückweg hoppelt ein Karnickel vor uns her, als wolle es uns zum Ausgang führen. Als eine Familie entgegen kommt, steckt es in einem Dilemma: Anstatt sich rechts oder links ins Dickicht zu flüchten, pendelt es in sichtlich zunehmender Panik zwischen uns und der Familie hin und her, bis wir Mitleid haben und ganz ruhig am Wegrand stehen bleiben. Es fasst sich ein Herz und hoppelt so schnell seine Läufe tragen an uns vorbei.

Der Hase ist kein Feigling, er verfügt nur über flinke Beine.
(Martin G. Reisenberg)

Nach diesem Intermezzo verbringen wir den Rest des Tages am Strand. Abends besuchen wir die Taverne "Captain Mihalis". Der betagte Besitzer, ein echter Seebär, empfiehlt uns frischen Fisch, der bei Nacht noch in der Ägäis geschwommen und den er um 5:00 Uhr am Morgen vom Fischer gekauft habe, wie er wortreich versichert. Also gibt es für Heny eine gegrillte Dorade und für mich ein Lamm-Kléftiko. Mit Mýthos-Bier und einer Karaffe Wein sind dafür 34 € fällig - der Fisch ist überraschend günstig. Ein Stück Wassermelone gibt es zum Abschied. Anschließend beenden wir den Abend auf dem Hotelbalkon.

Koukounariés Strand:


Strofyliá-Lagune: