Skiáthos 27.08.2018

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Auf Skiáthos findet der vielgereiste Badeurlauber sein wahres Paradies.
(Andreas Neumeier)

Lange sah es so aus, als würde ich in diesem Jahr keine Reise nach Griechenland unternehmen. Die jährliche Dosis griechischer Kultur hatte ich im Frühjahr bereits in den "Kolonien" erhalten. Im Urlaub an der Ostküste Siziliens hatten wir jedoch so wenig Gelegenheit zum Baden, dass ich im Sommer spontan den Entschluss fasste, für meine Freundin Heny und mich einen reinen Strandurlaub folgen zu lassen. Die Wahl fiel auf Skiáthos.

Skiáthos gilt als Griechenlands beste Badeinsel. Nichts lenkt vom Strandvergnügen ab. Es gibt weder antike noch byzantinische Ruinen, weder spektakuläre Natur noch kulturelle Höhepunkte. Die Sehenswürdigkeiten der Insel sind ihre Strände. Einer von ihnen - der Koukounariés-Strand - hatte es vor einigen Jahren sogar in die Liste der 20 besten Strände Europas geschafft.

Wie so oft beginnt auch dieser Urlaub mitten in der Nacht. Um 3:00 Uhr verlassen wir Köln und fahren, begleitet vom ersten Regen seit Monaten, zum Flughafen Düsseldorf. Von diesem wird in der Hochsaison einmal wöchentlich ein Direktflug nach Skiáthos angeboten. Im Flieger treffe ich eine Gruppe Arbeitskollegen, die zu einem zweiwöchigen Segeltörn in der Ägäis unterwegs sind. Die Welt ist halt klein!

Über der Balkanhalbinsel bauen sich kräftige Gewittergebiete auf, die zu merklichen Turbulenzen führen. Für den Abend sind auch auf Skiáthos entsprechende Fronten vorhergesagt. Der Landeanflug bietet einen herrlichen Blick auf die kleine Inselhauptstadt. Der internationale Flughafen "Alexandros Papadiamantis" ist äußerst überschaubar. Es gibt eine von Strand zu Strand reichende, 1600 Meter kurze Landebahn, jedoch keine Rollbahn, sodass die Maschine am Ende der Piste wenden und zum kleinen Terminal zurückrollen muss. Passend zur Wettervorhersage laufen wir beim Ausstieg aus dem Flugzeug gegen eine schwülheiße Wand.

Bereits während des Transfers zu unserem Hotel "Golden Beach" in Koukounariés ziehen sich die Wolken zusammen und wir schaffen es gerade noch, im nahe gelegenen Supermarkt Spanakópita, Wasser und zwei eiskalte Mýthos-Bier zu kaufen, bevor es zu regnen beginnt. Während Heny die Siesta verschläft, sitze ich auf dem Balkon, lese oder schaue in die üppige grüne Natur, die direkt hinter unserem Hotel beginnt. Das Gewitter ist lang und heftig.

Ab frühen Abend hört der Regen auf und wir können zum Essen ausgehen. Das Angebot an Restaurants in der Umgebung ist groß und abwechslungsreich. Im "Under the Pine Tree" können wir zwar nicht unter dem namengebenden Baum sitzen, da von diesem noch das Wasser tropft, aber Lamm-Souvláki, Kebab-Teller, Tsatsíki und Mýthos schmecken auch im Innenraum. Da wir relativ früh unterwegs waren, ist es nach dem Essen noch nicht dunkel und wir machen in der Abenddämmerung einen Spaziergang zum nahen Strand.

Skiáthos-Stadt:


Koukounariés: