Thássos 06.08.2015

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Diese wenigen Tage vergehen in einer Ruhe, die so vollkommen ist, dass es würdelos wäre, über ihr Vergehen zu klagen.
(Lawrence Durrell)

Der letzte Tag ist natürlich von Abschiedsstimmung geprägt. Einen spannenden Augenblick schenkt uns der Skorpion, den ich auf dem Balkon entdecke. Leider ist der zwei Zentimeter kleine Knirps so scheu, dass er in einer Fuge unter dem Türrahmen verschwindet, bevor ich die Kamera zücken kann.

Schade, dass die Woche schon vorüber ist. Keiner will hier wieder weg! Ein wenig tröstet uns die Tatsache, dass nach dem Packen der Koffer genügend Zeit bleibt, ein letztes Mal ausgiebig das Meer zu genießen. Auch die Ankündigung einer Schlecht-Wetter-Front für die nächsten Tage macht den Abschied ein klein wenig einfacher. Das wolkige, schwüle Wetter lässt sich am besten im Wasser ertragen. So können wir den Vormittag noch einmal ziemlich entspannt verbringen.

Um 12:30 Uhr werden wir vom Bus abgeholt. Am nächsten Hotel verzögert sich die Abfahrt, da offensichtlich nicht alle erwarteten Gäste aufzutreiben sind. So verbleiben gerade mal zehn Minuten Zeit am Hafen, bevor die Fähre ablegt. Genug, um in einer gegenüberliegenden Bäckerei eine Bougátsa und eine Spanakópita als Reiseproviant zu erstehen. Vom Schiff aus können wir einen letzen Blick auf unsere Bucht mit dem kleinen Hotel werfen.

Am Flughafen erwartet uns das totale Chaos. Er ist sichtlich überlastet angesichts der Unmenge von Urlaubern, die innerhalb von zwei Stunden einem Dutzend Flügen zugeordnet werden müssen. Die Warteschlangen quellen bereits bis auf den Parkplatz hinaus. Der mit "Wien" beschriftete Check-In-Schalter fertigt plötzlich "Köln" ab, für unser Boarding ist zunächst Gate 4 angekündigt, später Gate 3. Schließlich wird uns Gate 5 zugewiesen, bevor wir letztendlich doch durch Gate 4 unsere Maschine betreten.

Geduld ist das Vertrauen, dass alles kommt, wenn die Zeit dafür reif ist.
(Andreas Tenzer)

Zum Schluss wird natürlich alles gut. Vom Gateway aus können wir beim Einstieg einen allerletzten Blick auf die Berge von Thássos werfen. Wir landen pünktlich in Köln. Es ist 36°C im Schatten.

Nistéri:


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