Traumwetter - wie immer am Abflugstag. Von Édessa nach Thessaloníki ist es nur eine Stunde Autofahrt, sodass vor dem Rückflug ein bisschen Zeit verbleibt, um mich mit einem letzten Kafé frappé für dieses Jahr von Griechenland zu verabschieden. Thessaloníki kommt mir seltsam vertraut vor. Ich lasse den Wagen am Rande des Messegeländes stehen und spaziere zum Weißen Turm hinunter. Sein Anblick hat eine ähnliche Wirkung, wie der Anblick des Kölner Doms: Es ist so ein schwer erklärbares "Ich bin wieder hier" - Gefühl, das mit einem eigenartigen Glücksempfinden gekoppelt ist.
Ich bummele die morgendlich leere Promenade entlang zum Aristoteles-Platz, dann die Aristoteles-Straße hoch zum Dikastirion-Platz, dann wieder hinab zur Promenade, um mich schließlich am Aristoteles-Platz im "Starbucks Café" niederzulassen. Jetzt habe ich also dieses Jahr doch noch einmal am Meer gesessen, ein schöner Abschied! Als die Stadt allmählich erwacht, ist der Augenblick gekommen, an dem ich zum Flughafen aufbrechen muss.
Und die Zeit begann ernstlich zu verrinnen.
(Douglas Adams)
Auf dem Weg zurück zum Auto fällt es mir schwer, nicht den Verlockungen der vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erliegen. Lediglich für einen kurzen Besuch des bizarr von hohen Stadthäusern eingekesselten Klosters Agías Theodóras mit seiner prachtvollen goldenen Ikonostase reicht die Zeit aus.
Am Flughafen tröstet mich der letzte Blick zurück auf Thessaloníki nur wenig.