Bevor das Kulturprogramm losgeht, soll heute ein weiterer Badetag eingelegt werden. Damit es jedoch nicht zu langweilig wird, fahren wir zur Bucht von Mátala. Die kleine Bucht ist wirklich reizvoll: Im Süden erstreckt sich der Ort Mátala, der zwar klein ist, aber dank des Tourismus, der hier eine vergleichsweise lange Tradition hat, eine hervorragende Infrastruktur aufweist. Eine Reihe von Tavernen reicht unmittelbar bis an den flachen, feinen Sandstrand, an dem sich im Norden ein kleiner Campingplatz anschließt, dessen Bäume auch einen Teil des öffentlichen Strandes mit ausreichend Schatten versorgen.
Die Nordflanke der Bucht wird von einem steilen, ockerfarbenen Sandsteinfelsen beherrscht, der schon im Altertum von zahlreichen Höhlen durchbohrt war. Die Höhlen, ursprünglich vermutlich römische oder frühchristliche Grabstätten, waren in den 60er Jahren beliebte Unterkünfte der Hippie-Kultur, sind heute aber nur gegen Eintritt zu besichtigen. Das Klettern in der steilen, ungesicherten Felswand ist nicht ungefährlich, macht aber auch den Kindern großen Spaß und belohnt nebenbei mit einem herrlichen Ausblick über die Bucht.
Den Rest des Tages verbringen wir faulenzend am Strand, der in der Nachsaison trotz des Bilderbuchwetters und des bekannten Namens selbst am Nachmittag alles andere als überlaufen ist.