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Am Morgen lässt der Wind wieder etwas nach und wir beschließen, heute erneut einen Strand-Tag zu verbringen. Wir haben die hotelnahe Bucht (die Jahre später als Fournáki-Strand bezeichnet wird) vollkommen für uns alleine und bleiben den gesamten Vormittag ungestört. Der Kies- ist im Vergleich zu einem Sandstrand zwar nicht so schön, hat aber bei Wind den Vorteil, dass einem der Sand nicht ständig in die Augen weht.

Zur Mittagszeit setzen wir uns auf den Roller und fahren die Küstenstraße zur Abwechslung mal in westlicher Richtung. Nach einigen hundert Metern geht die Asphaltstraße in eine gut befahrbare Schotterpiste über. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn Votsalakia ist der letzte Außenposten des Tourismus auf dieser Seite der Insel, weiter westlich kommen nur noch ein paar abgelegene Fischerdörfer.

Nach ein paar Minuten finden wir links der Straße eine kleine Taverne. Sie ist unmittelbar an den steil abfallenden Küstenfelsen gebaut, die Terrasse ist auf Stelzen gestützt über den Abhang vorgebaut. Hier gibt es hervorragenden griechischen Salat, die überdachte Terrasse bietet auch in der sengenden Mittagshitze genügend Schatten und verzaubert mit einer atemberaubenden Aussicht. Hier kann ich es phantastisch aushalten.

Ich sagte es und sage es wieder: Eine der größten Freuden, deren der Mensch auf dieser Welt gewürdigt werden kann, ist, die Ägäis zu bereisen [...], umhaucht von der leichten Brise.
(Nikos Kazantzakis)

Nachdem wir uns gestärkt und lange genug ausgeruht haben, fahren wir zum Hotel zurück und verbringen auch den Rest des Tages wieder am Strand. In unserer Stammtaverne werden wir am Abend wie alte Freunde begrüßt.

Votsalákia: