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Den Vormittag verbringen wir auf die gleiche Weise wie gestern am Strand, schreiben in der Mittagspause die unvermeidlichen Postkarten und fahren am Nachmittag mit dem Bus zum Hauptort der Insel, nach Thira (oft auch "Fira" genannt). Die 35-minütige, kurvenreiche Busfahrt verlangt dem Magen alles ab - eine Achterbahnfahrt ist nichts dagegen. Thira ist nicht nur der größte Ort auf Santorin, sondern auch mit Abstand der touristenreichste. Der Ort besteht ausschließlich aus Hotels, Restaurants, Juwelieren, Leder- und Souvenirgeschäften und lässt nur noch erahnen, wie schön er vor der Zeit des Massentourismus einmal war. Er ist unmittelbar am Rand der Steilküste gelegen und bietet - ca. 300 Meter oberhalb des Meeresspiegels - einen phantastischen Ausblick über die Caldera.

Nach einem kurzen Stadtbummel, während dem wir in der Post Geld tauschen und Briefmarken erwerben können und uns mit einem leckeren Eisbecher gestärkt haben, fahren wir mit der Seilbahn zum Hafen von Thira hinab. Die Seilbahn geht vom Ort aus geradlinig zum Meer hinunter - angesichts der überaus steilen Felswand nicht nur eine ingenieurtechnische Meisterleistung, sondern auch ein leichter Nervenkitzel. Der winzige Hafen drängt sich auf einem schmalen Plateau am Fuße der Steilküste und ist wirklich malerisch. Am Rand des Hafens existieren sogar noch ein paar Felsenwohnungen, die anscheinend noch bewohnt werden.

Schließlich fahren wir wieder hoch, bummeln kurz durch Thira und finden am Ortsrand eine akzeptable Taverne, in der wir unseren Hunger mit gefüllten Tomaten und Pastizio stillen. In einem nahe gelegenen "Supermarket" kaufen wir Obst ein, bevor wir mit dem Bus nach Perissa zurück fahren - wenn man die Strecke kennt, empfindet man die Kurven nicht mehr ganz so unangenehm, so dass wir uns im Licht der untergehenden Sonne auf die streckenweise grandiose Aussicht konzentrieren können. Zurück im Hotel lassen wir den Abend mit Ouzo auf der Terrasse ausklingen.