Das Hotel-Frühstück besteht aus frischem Brot, Nescafe und Aprikosenmarmelade und bestätigt somit die Weisheit, dass man sich in Griechenland ein Hotelfrühstück besser spart. Nach dem Frühstück gehen wir zum Strand, der nur fünf Fußminuten vom Hotel entfernt ist. Über den Strand kann man sich nicht beklagen: Breit, flach, alles andere als überfüllt, nur leider vollkommen schattenfrei. Jedoch bewirkt der Wind eine angenehme Kühlung und eine leichte Brandung. Sobald die Sonne etwas steiler steht, wird es auf dem grobkörnigen, dunkelgrauen Lavasand allerdings so extrem heiß, dass wir gegen 12 Uhr den Strand verlassen und zur Siesta ins Hotel zurückkehren.
Am Nachmittag spazieren wir zum knapp drei Kilometer entfernten Dorf Emporio und kommen in der prallen Sonne mächtig ins Schwitzen. Der alte Dorfkern beeindruckt uns mit einem System labyrinthischer Gässchen und seiner klassischen, strengen Architektur: Eine Symphonie aus blau und weiß, aus kubischen und kuppelförmigen Elementen.
Für die Rückfahrt besteigen wir einen Bus, der jedoch nicht geradlinig nach Perissa fährt, sondern noch einen Abstecher auf eine schmale Nebenstrecke nach Süden macht, so dass wir noch etwas von der Insel zu sehen bekommen. Zurück im Hotel gönnen wir uns etwas Ruhe auf der heimischen Terrasse, spazieren dann in den Ort Perissa rein und besuchen zum Abendessen dieselbe Taverne wie gestern. Statt Bier probieren wir heute den lokalen Weißwein "Retsina Santo" - Super!