Am Morgen erreichen wir Rom. Bevor wir uns zum Rundgang durch die "Ewige Stadt" aufmachen, bereiten wir uns im riesigen Bahnhof Termini ein ordentliches Frühstück und dann geht es los. Die typischen Stationen, die man als Tourist gesehen haben muss, dürfen natürlich nicht fehlen: Das Forum Romanum, direkt gegenüber die Überreste des Kolosseums, der Platz des Volkes, der Triumphbogen des Titus, das Pantheon und die Spanische Treppe sind natürlich genauso Teil des Pflichtprogramms wie der Gang zum Vatikanstaat, an der Engelsburg vorbei und entlang der dortigen Souvenirmeile bis zum Petersplatz. Den gigantisch großen Petersdom schauen wir uns aus Zeitgründen lediglich von außen an.
Während wir in 3½ Wochen Griechenland nicht ein einziges Mal mit Unehrlichkeit in Kontakt gekommen sind, treffen wir in Rom an einem einzigen Tag gleich auf zwei Vorkommnisse. Hinter einer Parkbank nahe der Villa Borghese finden wir eine Handtasche - alles drin bis auf Bargeld und Papiere. Als wir damit zu einem Carabinieri gehen und sie abgeben wollen, denkt dieser sofort, dass man uns bestohlen hätte. Es dauert einige Zeit, bis wir dem fremdsprachenunkundigen Ordnungshüter klarmachen können, dass wir die Handtasche nur bei ihm abgeben wollen. Einige Zeit später treffen wir ein deutsches Pärchen, denen man das komplette Gepäck gestohlen hat. Ihnen helfen wir mit ein paar Mark einen kleinen Schritt weiter.
So vergeht ein langer Tag auf den Beinen und müde kehren wir zum Bahnhof Termini zurück, wo wir uns zum "italienischen Abendessen" Nudeln mit Tomatensoße zubereiten. Letztlich geht es mit dem Nachtzug weiter in Richtung Mailand.