Am Morgen erkunden wir auf der Suche nach Lebensmittelgeschäften den pittoresken kleinen Ort Kato Gatzea, werden dabei allerdings nicht fündig und sind schließlich froh, wenigstens auf einen fahrenden Melonenverkäufer zu stoßen. Ohne die überall anzutreffenden Pick-Ups, mit denen die Bauern den Direktverkauf ihrer Melonenernte praktizieren, wäre die griechische Obstversorgung höchstwahrscheinlich in ernsthafter Gefahr. Die heißgelaufenen Füße kühlen wir an Ort und Stelle.
Den Rest des Tages verbringen wir am Strand. Jetzt erkennen wir auch den erweiterten Nutzen der Wäscheleine, denn der Rest unseres am Morgen frisch gekauften Brotes ist bereits den findigen Ameisen zum Opfer gefallen. Obwohl ich mich fast die gesamte Zeit - wenn ich nicht gerade im Wasser bin - im dünnen Schatten der Olivenbäume aufhalte, fange ich mir in der extrem intensiven Sonne einen Sonnenbrand ein. Da die Restaurants im Ort vergleichsweise teuer sind und wir durch den Preis von gestern etwas aus dem Rahmen geworfen wurden, fällt unser Abendessen heute deutlich spartanischer aus: Brot und Wein am Samstagabend - das hat schon fast etwas Liturgisches.