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Das Chaos auf dem Busbahnhof in Volos ist in den letzten vier Jahren nicht besser geworden. Für Nichteingeweihte ist das Finden des richtigen Busses nach wie vor ein reines Glücksspiel. Wir brauchen zwei Stunden, bevor wir einen Bus besteigen können, der uns in Richtung Kala Nera bringt. Allerdings fahren wir nicht ganz so weit, sondern steigen einen Ort früher, in Kato Gatzea aus, um auf dem dortigen Campingplatz unser Quartier für die nächsten Tage aufzuschlagen.

Unsere Platznachbarn erlauben uns spontan, ihre Wäscheleine mit zu benutzen - wie wir später merken, ein sehr nettes und zugleich wichtiges Angebot. Es geht hierbei nämlich nicht nur darum, die Handtücher zu trocknen, sondern vor allem, die Provianttüten vor den großen und enorm hungrigen schwarzen Ameisen in Sicherheit zu bringen. Der Campingplatz ist wunderbar gelegen: Die mit Olivenbäumen bewachsene Platzfläche reicht direkt an den flach ins Meer abfallenden Sandstrand. Den Nachmittag verbringen wir erholsam mit einer Mischung aus Schlafen und Schwimmen.

Gegen Abend spazieren wir in das nahe gelegene Kala Nera weil wir dort bei Dimitri zu Abend essen wollen. Tatsächlich existiert die Taverne noch und Dimitri erkennt Rolf sofort wieder. Mich allerdings nicht, was verständlich ist, da Rolf vor zwei Jahren bereits noch mal hier war. Das Essen bei Dimitri ist unverändert hervorragend, aber im Vergleich zu den Tavernen, die wir bisher aufgesucht haben, unverschämt teuer. Für das komplette Menü inkl. Getränke lasse ich 1395 ΔΡΑΧ (ca. 22 DM) auf dem Tisch! Nichtsdestotrotz ist der Sonnenuntergang hier immer noch einer der Stimmungsvollsten.

Káto Gatzéa:


Kalá Nerá: