Am Morgen besteigen wir einen Linienbus in Richtung Vizitsa. Für die 30-minütige Fahrt, die über enge und sehr kurvenreiche Straßen hoch in den Pilion führt, sind gerade einmal 0,90 DM fällig. So macht Busfahren Spaß. Vizitsa ist ein verschlafenes kleines Gebirgsdorf, abgesehen von uns, touristenfrei, autofrei und ursprünglich. Auf dem wunderschönen Dorfplatz, der von zwei riesigen Platanen überschattet wird, machen wir eine ausgiebige Pause.
Der Dorfpolizist erscheint, er bummelt über den Platz, läßt sich am Tisch eines Bekannten nieder, nimmt seine Dienstmütze ab und spielt eine Runde Backgammon. Ein Einheimischer schenkt uns ein paar Pflaumen, Elmar revanchiert sich mit einer Zigarette: Gastfreundschaft braucht keine Worte. Griechenland pur!
Auf dem Rückweg gehen wir zu Fuß bis Milies - überall werden noch Esel und Pferde oder Mulis als tagtägliches Transportmittel gebraucht. Von Milies aus geht es mit dem Bus zurück nach Kala Nera. Den Nachmittag verbringen wir erneut am Strand mit Schwimmen und Tretboot fahren: So muss Urlaub sein!